Freitag, 14. Dezember 2012

Erster Tag in Japan

Nachdem wir also die Anreise und die erste Nacht überstanden haben gab es für uns am nächsten Morgen um 9Uhr früh also das Treffen mit dem japanischen Professor und der Hausdame vom international house. Es gab eine kleine Führung durchs Haus: Wasmaschine und Trockner, workingroom mit zwei PCs und dem Gemeinschaftsraum mit PS2 und historischer Technik (VHS-Player und einem Gerät was Datenträger in Schallplattengröße frist) als auch Gretchen



historische und moderne Technik beieinander

Gretchen
Nach der Führung durch das Gebäude gab es noch eine ausführliche Einweisung in das Mülltrennsystem. Wer denkt, wie haben schon zu viel Trennung, der war noch nicht in Japan. Also, ... ich gebe nur eine kleinen Einblick. Hier ist es üblich, dass man die Plastikflaschen und deren Deckel getrennt ab. Es gibt einen getrennten Sammelbehälter für die Deckel. Und wer es genau nimmt, der Trennt auch noch das Etikette ab und wirft das in einen weiteren Behälter, da es sich hierbei um eine dritte Sorte Plastik handelt, die wieder getrennt entsorgt werden soll. Auch die Fertignudelsuppen, die es zu kaufen gibt sind kompliziert zu trennen. Da gibt es zum einen den Deckel, der alubeschichtet ist (wie man das von Fertigessen kennt) Dann sind da noch die kleinen Tüten mit Gewürzen, die natürlich nicht zusammen mit dem Deckel in einen Müll gehören und nicht zu letzt noch die Schale, die aus einer Art Styropor ist, das man vor dem wegwerfen erstmal abspülen sollte. Das ist ein absurdes Land. Trennen super penibel ihren Müll, waschen ihn sogar ab, und verschwenden dabei aber im Jahr wohl hunderte Liter Wasser ?!? Manchen Sachen verstehe ich wahrscheinlich auch einfach nur nicht.
Jedenfalls haben wir einen gut bebilderten Müllführer bekommen, der uns Unwissenden auch verständlich machen soll, was in welchen Müll gehört und dazu einen Müllkalender damit wir auch wissen, wann wir unseren Müll raus stellen dürfen. Das darf nur maximal einen Tag vor der Abholung erfolgen.
(ich stell mit das im Sommer toll vor, die Fischbüchse von letzter Woche darf erst nächste Woche raus gestellt werden, da diese Sorte Müll nur alle zwei Wochen abgeholt wird - yammie)
Nach der Hausführung, ging es einmal mit dem Professor über den Campus, eine kleine Führung vorbei an der noch entstehenden Bibo, der Mensa zum International Office. Dort erfuhren wir, dass wir am Freitag unsere Studentenausweise und unser Geld erhalten (Jetzt, wo ich das schreibe ist es schon Freitag, aber wir sollen uns noch etwas gedulden)
Die Führung endete jedenfalls dann in Satos Büro wo er uns von seiner Vorlesung erzählte, bereits den ersten Teil des Skrips aushändigte und dann noch zu seinen Studenten ins Labor brachte. Für ihn war es dann Zeit eine Vorlesung zu halten und wir hatten die Möglichkeit mit den Studenten ins Gespräch zu kommen. Wir erfuhren ein paar Informationen zur Uni und zu Niigata, wo die beiden herkamen und erzählten auch woher wir stammten. Leider ist unser Englisch nicht das beste und die beiden gaben sich auch nicht viel Mühe uns zu übertreffen. Daher war das Gespräch bald vorbei und wir konnten uns auf den Weg zurück zum Wohnheim machen. Das war aber auch nicht weiter tragisch, da der Flug uns noch ein wenig in den Gliedern steckte.

3 Kommentare:

  1. Der Weihnachtswuschel ist toll!
    Wünsche Euch viel Spaß, einen schönen Aufenthalt, viele interessante Begegnungen.

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  2. Da frage ich mich ja, in welche Tonne das Gretchen nach Weihnachten landet.

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  3. Gretchen wird nicht recycelt, die bekommt höchstens eine Feuerbestattung. Dann wird es wenigstens schön warm.

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