Donnerstag, 28. Februar 2013

Abfahrt aus Tokyo

Unsere Zeit ist jetzt rum. Wir sitzen in der Jugendherberge auf gepackten Koffern und warten darauf, dass es um 4 oder um 5 wird und wir uns in Richtung Flughafen bewegen können. Wir haben in den letzten 6 Tagen Power-Site-Seeing betrieben und jetzt ALLES gesehen. Wir haben alles, was der Reiseführer gesagt hat gemacht. Jedenfalls fast. Haben alle wichtigen Stadtviertel besucht, fast alle Sehenswürdigkeiten aus dem Gratis-Tokyo-Guide von der Jugendherberge gesehen und haben es sogar noch geschaft kleine andere Dinge zu machen, wie Stoffe kaufen, Frozen Nama trinken oder ins Pokecenter zu gehen. 
Was Pokecenter? Was war das noch mal?
Ach ja, da war ja was. Vor vielen Jahren, als die Pokemon noch wild waren und gefangen werden mussten da gab es dann verwegene Trainer, die sich in die weite Welt getraut haben. Und immer wenn sie oder ihre Pokemon hilfe brauchten gingen sie ins Pokecenter. Tokyo hat auch so ein Pokecenter und wir waren da =) 
Pokemon Center Tokyo

Natürlich waren wir auch an Orten wie dem Tokyo-Tower, Ginza, Shibuya (die große Alle-können-gehen-Kreuzung) und und und. Bilder kommen dann später.

Pflaumenblühten im Kaiserpalast

Der kaiserliche Pflaumengarten
Morgen kommen wir gegen 13 Uhr in Hamburg an. Die Zeit fürs Auschecken und Heim fahren eingerechnet kommen wir wohl erst sehr spät in Magdeburg an. 


Frozen Nama

私は、このカーペットを購入しないだろうしてください
(watashi wa, kono kapetto o konyu shinaidarou shite kudasai.)

Bier mit Softeisbierschaumkrone
良い旅を
(Yoi tabi o)

Montag, 25. Februar 2013

Erster Tag in Tokyo: Zoobesuch

Wie ich schon geschrieben habe, gibt es hier im Hostel Fahrräder für aus zu leihen. Die Gebühr ist verschwindent gering und so haben wir aber eine Garantie, den ganzen Tag unabhängig unterwegs sein zu können.
Wir sind am ersten Tag nach unsere Ankunft mit dem Rad in den Zoo gefahren. Hier mal noch ein paar Bilder.


Kleiner Panda

So nah war ich einem Krokodil noch nie

Pandafoto für einen guten Zweck

Parkeingang

Franzi und Panda

Und nun endlich: live und in Farbe

Kalle

Hier noch zwei Bilder von Heute. Heute haben wir noch Asakusa und den Schrein genau angeschaut. Waren auch noch am Fuß vom Skytree. Davon kommen später, wenn mehr Zeit ist, weitere Bilder.

Spiegelung des Skytree

Souvenierläden vor dem Asakusaschrein


 

Wir sind gut in Tokyo angekommen

Wir sind gut in Tokyo angekommen. Jetzt sind wir schon zwei Nächte hier und ich habe jetzt erst Zeit gefunden, einen Post zu schreiben.
Die Zimmer haben wir erfolgreich abgegeben, unser Professor hat uns noch bis zur Bahn gebracht und dann gings nach Süden.
Hier in Tokyo ist es richtig schön warm im Vergleich zu Niigata. 9°C erwarten uns. Wir waren viel zu warm angezogen. Dann mussten wir auch noch mit den Koffern durch die Bahnstationen laufen und sie über Treppen wuchten. Da kamen wir ganz schön ins Schwitzen (ich habe heute noch Muskelkater)
Dank der Hilfe einer Japanerin, die wir nach dem Weg fragten, kamen wir im Turbotempo zu unserem Hostel. Dank ihrer Hilfe haben wir nur noch die Hälfte oder ein Drittel der eigentlich eingeplanten Zeit für die Fahrt vom Schinkansen zur Unterkunft.

Was haben wir bisher in Tokyo gemacht? Zwei Räder ausgeliehen, ein wenig umher gefahren und Tokyo erkundet, Besuch des Zoos, Pandas gesehen, Skytree gesehen, nach Akihabara zum Elektronikviertel gefahren, rostenlose Stadtrundfahrt mit der Ringbahn und in Harajuku, dem Viertel für costplay.

Heute geht es noch nach Nippoi - Textiltown.

Hier nur auf die Schnelle ein paar Bilder, die auf meinem Handy sind und ich mal euch mitteilen mag.

Skytree bei Nacht

Tempelanlage gleich um die Ecke

Pailletten-Laden

Zu kleines Zimmer

Elektronikviertel

Noch mehr Reklame

Verschneites Sendai

Tokyo Plaza

PS: Wie schon gesagt, nur ein paar Handyschnappschüsse

Freitag, 22. Februar 2013

Tokyo wir kommen

Vorgestern haben wir die Koffer gepackt. Dabei mussten wir feststellen, dass sie zu voll und zu schwer sind. Gestern wurde radikal ausgemistet, einige Sachen wurden zum 2nd hand store getragen und einiges landete im take free vom Wohnheim.

Nicht alles ist von uns
Die restlichen Sachen wurden in Vakuumbeutel gesteckt um noch einmal für mehr Volumen im Koffer zu sorgen. Wir mussten, beim erneuten Wiegen feststellen, dass die Gewichtsgrenze des Koffers erreicht sind. Platz ist auch keiner mehr und Tokyo steht erst noch bevor. Das ist ein trauriges Urteil für Franzi, die jetzt nicht mehr unendlich viele Stoffe in Tokyo kaufen kann.

Heute 13 Uhr holt uns unser Profressor hier aus dem Wohnheim ab und bringt uns bis zur Trainstation hier in der Nähe. Damit sparen wir uns den Kilometer zu Fuß, müssen den Koffer nicht durch den Schnee schleifen und umgehen somit das Risiko einen Radschaden zu erleiden (wie Sascha).

Leider mussten wir feststellen, dass es immer noch etwas zu viel ist, warum wir heute kurz vor Abreise nochmal alles neu packen. Das Zimmer ist in dem Moment schon abgegeben
Chaos kurz vor Abfahrt
Die Gefühle sind geteilt.
Zum einen ist es toll. Endlich weg von diesem trüben Ort mit den kalten Räumen und den kalten Füße. Hier zog es an allen Ecken und Enden und auf dem Klo hatte man das Gefühl fest zu frieren. 
Zum anderen ist es schade, diesen Ort zu verlassen. Man hat sich hier doch eingelebt, Freunde kennen gelernt, sich eingerichtet, viel gelernt und erlebt. Und jetzt endet dieser Abschnitt. 2 Monate sind einfach so verfolgen.

Blick vom 4. Stock des Wohnheim aufs Meer


Donnerstag, 21. Februar 2013

Grab der Fahrräder


Unsere Zeit in Niigata ist fast vorbei. Heute habe ich es mal geschafft zwei Bilder auf zu nehmen. Durch Zufall habe ich in den letzten Tagen gleich zwei von diesen Fahrradfriedhöfen gefunden. Hier kommen wohl gebrauchte und überflüssige Fahrräder hin. Hunderte Räder gammeln hier rum.

Friedhof 1

Friedhof 2

Was haben die Räder? 
- Einen Platten und viel Rost.
Was fehlt den Rädern? 
- Etwas Fett und Pflege.
Was kosten diese Räder?
- Ein Apfel oder ein Ei.

Der erste fotografierte Platz sah noch ein wenig nach Verkauf aus, der zweite sah nur noch nach Schrotthaufen aus. Dabei ließen sich beim zweiten auch ganz viele Pedelec begutachten. Ich kann mich beim besten willen nicht vorstellen, dass hier ALLE Komponenten kaputt sind. Wäre ich in Deutschland, würde ich mir ein Rad dort erstehen. 

Ebike an Ebike

Für die Moped- und Motorradfaher unter den Lesern: Hinter den Bergen an Fahrrädern lagern berge an Mopeds, Rollern und Motorrädern.

Jetzt mal eine ernst gemeinte Frage an die Leser: Gibt es solche Fahrradfriedhöfe in Deutschland auch? Mir ist bislang noch keiner aufgefallen. Wenn mal ein Fahrrad im Sperrmüll liegt, dann ist es meistens schon weg, ehe der Sperrmüll abgeholt wird. Und auch auf den Schrottplätzen landen niemals so viele vollständige oder gar intakte Räder wie hier zu sehen sind.


PS: Die Beiden Pätze sind gerade mal 1km Fußweg voneinander entfernt. Wer weiß, wieviele hier noch in der Nähe sind und ich nur noch nicht entdeckt habe.



Tagesausflug Nagaoka - Snowfestival die Erste

Am Freitag waren wir mit Sascha und Johanna beim Schneefest in Nagaoka. Für Niigata gibt es ein Tagesticket, ähnlich einem Länderticket in Deutschland. Mit diesem konnten wir für 1500 Yen in der ganzen Präfektur Niigata Reisen. 
In Nagaoka angekommen wussen wir, dass man hier ein Schneefestival feiern kann. Schnee war garantiert. Er lag in dicken Schichten. 


Gehweg entweisen mit viel Wasser

Vom Bahnhof sind es zu Fuß 40min mit dem Bus 25min bis zu dem Gelände. Da wir nicht genau wussten, welchen Bus wir nehmen müssen und wo wir den finden. Sind wir also zu Fuß los gestapft. Wir mussten erstmal das Gelände suchen. Dabei sind wir etwa 700m vom eigentlichen Gelände auf einer großen Freifläche angekommen. Diese zubetreten hatte tiefes einsinken zur Folge aber eine Menge Spaß. Bilder sind noch auf Saschas Kamera, werden aber sicherlich bald nachgeliefert.
Keine 20min später waren wir aber auch auf dem Gelände. In Nagaoka ist das Schneefestival ehr klein dimensioniert. 

Welcome in Nagaoka

Mit Lamas und lustigen Spielen

caonima

Sumus aus dem Ring schubsen

Ringen für Kinder Franzi

Zum Aufwärmen konnte man sich drinnen Verköstigen. Dabei wurde entspannende hawaiianische Musik gespielt zu der getanzt wurde. Wer sich Fragt, wie die Japaner gerade auf Hawaii kommen? Es ist gar nicht so abgelegen, der nächste östliche Nachbar von hier ist Hawaii. Und warum gerade das bei einem Schneefestival? Na vielleicht weil man sich damit bei diesem kalten Wetter wieder warme Gedanken holen kann. 

Aloha

Auch hier wieder: Ein Maskotchen

Maskottchen
Wieder draußen konnte man noch einmal auf einem Trackerreifen einen Schneehaufen runter rodeln und dann sind wir, dieses mal mit dem Bus, wieder zurück zum Zug und ins Wohnheim.

Rodelvergnügen

Mittwoch, 20. Februar 2013

Tagesausflug Tokamachi - Snowfestival die Zweite

So, jetzt wird es hier ein wenig unchronologisch in diesem Blog. In der Woche mit Sascha und Johanna letzte Woche sind wir durch das Universitätsviertel gelaufen, am nächsten Tag sind wir in die Innenstadt gefahren und am Freitag sind wir zum Snowfestival nach Nagaoka gefahren (die Bilder sind noch nicht überspielt und folgen dann einen anderne Tag) 
Sasmstag haben wir Sascha und Johanna nach Nikko zu den weltberühmten Tempeln geschickt selbst haben wir einen zweiten Versuch gemacht und sind zu einem etwas entfernteren Snowfestival gefahren. Tokamachi ist nicht so weit entfernt aber ohne Schinkansen dauert es sehr lange hin zu kommen. 

Dieser Ausflug war eine Reise wert. Der Ort ist reich an Schnee und zelebriert eine rieseiges Schneefestival. Schon am Bahnhof wurde jeder Reisende willkommen geheißen. 

Welcome in Tokamachi

Wir haben uns für die Snowfestival Busse eine Tageskarte für 300 Yen gekauft und sind damit erstmal eine Runde durch den Ort gefahren. Dabei sahen wir bereits einige schöne Schneeskulpturen. 

Ob groß, ob klein, es waren sehr viele 

Klein (an jeder Ecke zu finden)

Groß (hinter der Hauptbühne)

Dieser Ort hat jedes Jahr den Schnee meterhoch liegen. Hier die historische Kleidung, wie sich die Urjapaner früher in den Schnee getraut haben. Es hingen in einigen Schneehütten auch historische Aufnahmen, wie das Leben im Winter in den Bergen aussah.

Schneeanzug?


Eingang zum Schrein des Ortes 

Schrein in Tokamachi

Hier mal eine Reihe von Schneeskulpturen. Die vielfalt war grenzenlos: 

Thomas die Lokomotive?

One Piece

JAZZ


Oben auf dem Berg erwartet uns ein JAM-Festival - ein riesen Volksfest. Auf einer großen Freifläcke wurde der Schnee zum laufen verdichtet und viele Stände aufgebaut. Ich schätze auf einige tausend Menschen, die da waren. Es gab zwei Bühnen auf der abwechselnd Bands spielten.

JAM-Festival


Der Schnee reflektierte so viel vom Sonnelicht, dass es mit dunkler Kleidung richtig angenehm warm wurde.

Der Sommer naht

Etwas ganz besonders leckeres, bei diesem Schneefestival, war Karamell auf Eis. An einem Stand wurde als Werbung Eiskaramell verteilt bzw. man musste/durfte es sich selbst machen. Dazu wurde erstmal Schnee in einen Eiscrusher gekippt und und der hackte Schnee in einen großen Topf gegeben. Dann bekamen wir einen kleinen Schnappsbecher gefüllt mit heißem flüssigen Karamell, dass wir langsam auf einem etwa 10cm langen Streifen frischen Schneehack gossen. Danach wurde ein Holzlöffel auf die noch zähe aber schon kalte Oberfläche des Karamell gelegt und der Länge nach aufgewickelt. Und fertig. Das ergebnis war ein Holzlöffel um den kaltes aber süßes Karamell klebte in dem noch immer leckere frische Schneeeissplitter hingen. Das Geschmackserlebnis war großartig.

Karamelleis an Holzlöffel

Hier mal noch wir beide mit dem Maskottchen des Festivals. Die Japaner stehen auf solche Figuren. Überall sind sie anzutreffen. 

v.l.n.r.: Adrian, Maskottchen, Franzi





Dienstag, 19. Februar 2013

mobile phone

Hallo,

ich möchte nur nochmal daran erinnern, dass unsere Zeit hier in Japan fast vorbei ist. Unser Handyguthaben ist bereits am 12. Febuar verfallen und wenn jetzt noch emails rein kommen, so werden diese nicht mehr vollständig angezeigt. 
Daher die Bitte, wenn Mails gesendet werden. nun wieder an unsere ganz normalen Mailadressen. 

softbank cellphone

Montag, 18. Februar 2013

Tagesausflug Utsunomiya

Franzi und ich haben uns, schlau wie wir sind, vor Antritt der Japanreise, gleich zwei JR-Pässe pro Person gekauft. Den zweiten haben wir vorletzte Woche eingelöst und mit dem neu erhaltenden Pass stehen uns wieder 4 Freifahrten zur Verfügung.
Am Samstag (vorletzte Woche) haben wir die erste davon benutzt um nach Utsunomiya zu kommen. Eine halbe Millionen Menschen leben hier, etwa 100km nördlich von Tokyo. Mit dem Zug haben wir etwa 3 Stunden für diese 400km gebraucht. Dieser Ort hat seinen Namen alle ehre gemacht. Es war ein äußerst sonniger Ausflug und eine willkommene Abwechslung zu dem trüben Niigata.




Wir haben uns vom Bahnhof erstmal in Richtung Innenstadt begeben. Dort haben wir den üblichen Schrein gefunden. An diesem Wochenende muss irgendwas besonderes gewesen sein. Im 5-Minuten-Takt sind Familien mit Neugeborenen aus dem Schrein gekommen. Wir vermuten, dass es ein religiöser Akt, ähnlich der Taufe durchgeführt wurde. Wissen tun wir es allerdings nicht.

Japanische Taufe?


Nach dem wir den Schrein besichtigt haben ging es weiter durch die Stadt bis hin zum höchsten Punkt der Stadt und einer großen Hängebrücke von 1996. Dort war erstmal Gelegenheit für eine kleine Verschaufpause.

Funkturm von Utsunomya

Kleines Päschen nach dem Fußmarsch hier hoch

Mit dabei: Stitch


Das dachten sich auch andere Leute. Die Wiese vor dem Funkturm war hoch frequentiert von Familien, die mit Picknickdecken sich niederließen und nach 20min zum nächst gelegenen Abenteuerspielplatz begaben.
Auch Radfahrer kamen hier hoch. Hier mal wieder ein Bild von einem sehr edel aussehende Rad. Ich musste zwei mal hinschauen um zu sehen, dass es angeschlossen wurde. In Deutschland öffnet man so ein Fahrradschloss mit einer Nagelschere in wenigen Sekunden. Hier reicht das Schloss aus um den Diebstahl zu verhindern. 

Diebstahlschutz?


Von hier aus wieder runter in die Stadt. Dort eine sehr schöne Kirche gesehen die unser Reiseführer als Sehenswürdigkeit auflistete. Wir wollten schon wieder gehen, da kam der Pfarrer vorbei und sagte, sie sei offen und wir sollen sie von innen anschauen. Das war wirklich Glück, dass wir ihm begegnet sind. Innen war die Kirche angenehm modern gehalten und mit der tiefer kommenden Sonne erschien die Kirche in einem tollen Licht. Der Altar war aus großen farbigen Glasbruchstücken gearbeitet welche eine tolle Erscheinung abgaben. Wie das so ist, in Kirchen werden keine Bilder aufgenommen. 

Palmen vor der Kirche


Zu guter Letzt führte uns unser Navi noch zu einem 400 Jahre alten Ginkgobaum, der die Luftangriffe im zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. 

400 Jahre alter Ginkgo


Die Sonne ging bald unter und wir begaben uns auf den Weg zum Bahnhof. Franzi fand noch ein paar Stoffe, die sie sich mitnahm und dann waren wir gegen 20 Uhr auch wieder in Niigata.

Jede Stadt hat ihre Spezialitäten. In Nagano waren es die Äpfel und in Utsunomiya sind es Gyoza. Eigentlich ein chinesisches Gericht aber auch in Japan äußerst beliebt. Uns wurde von Tatsuya gesagt, wir sollten diese unbedingt probieren und das war auch das erste, was wir nach der Ankunft in Utsunomyia gemacht haben, in einem Restaurant zwei Portionen Gyoza bestellt.