Dienstag, 8. Januar 2013

Tagesausflug Nikko

Nachdem die letzten Tage ein wenig Ruhe auf dem Blog geherscht hat, komme ich nun wieder zurück und werde regelmäßiger schreiben. Die ersten Tage des neuen Jahres verliefen sehr ruhig. Hier war, um ehrlich zu sein, gar nichts los. 
Es ist normal hier in Japan, dass nach Neujahr mindestens bis zum 3. Januar die Geschäfte weniger lange oder gar nicht offen haben. Erst ab dem 4. Januar beginnen die Geschäfte wieder zu öffnen, dann aber mit vielen Neujahrsangeboten. Da jedoch erstmal ein Wochenende kam wurde in vielen Länden auch noch das Wochenende genutzt, geschlossen zu bleiben, so dass die Bevölkschaft frei hatte. 
Wir haben die freie Zeit auch etwas genutzt, nicht nur auf der Couch zu lümmeln und sind ein wenig gereist. 

Am 5. Januar ging es nach Nikko. Ich habe mir das Prädikat verdient großartig sagen zu dürfen. Dazu gleich mehr.

Nikko ist für japanische Verhältnisse eine kleine Stadt und liegt etwa 140 km nördlich von Tokio. Das heutige ist ein sehr beliebtes Reisziel, da die sehr alten Tempel als Publikumsmagnet funktionieren. Mit unserem Bahnticket konnten wir den Schnellzug dort hin nutzen. Für eine Strecke von etwa 450 km haben wir nur 240min gebraucht. Das war ja wie ein Katzensprung.

In Nikko angekommen sind wir dieses mal schlaucher vor gegangen, als bei unserer Fahrt nach Yahiko. Nach der Ankunft sind wir gleich in die Touristeninformation  gegangen und haben uns einen Karte mit dem Überblick über die Tempel besorgt. Und dieses Dorf hat echt viele und wirklich großartige Tempel. 

Direkter Weg zu den Tempel

Schon der Weg zu den Tempeln war schön. Die Straße vom Bahnhof zu den Tempeln war gepflastert mit Souvenierläden und kleinen Geschäften in denen selbst gemachte Kunstgegenstände verkauft wurde. 
Heilige Shinkyo-Brücke

Am Ende selbiger Straße erwartete uns die kleine rote Shinkyo-Brücke, die ihr hier auf dem Bild seht. Diese kann gegen 300 Yen überquert werden. Oder man kann die moderne Brücke nutzen, die parallel dazu gebaut wurde. Dafür hat man sogar noch den Blick auf die rote Brücke und den darunter fließenden Daiya-gawa darunter. 

Wasserspeicher vor dem Rinnoji Tempel

Auf dem Weg nach oben warteten schon so einige Schreine, Springbrunnen und Buddastaturen auf uns. 
Mittagspause bevor es zu den Tempeln geht

Hoch hinaus

Wir haben inzwischen die Höhe des Tokyotowers erreicht und überschritten. Zeit für eine Mittagspause. Danke an Jule und Fabi für das praktische Geschenk.

Richtig beeindruckend wurde es dann oben am Tempel. Dort gab es die wohl berühmtesten drei Affen der Welt.

Nichts böses hören, nichts böses sagen, nichts böses sehen

Gegen einen Eintrittspreis von umgerechnet etwa 13 Euro durfte man die Tempel auch von Innen, sowohl Barfuß und aus auch auf Schusterrappen begangen werden. Hier gab es den wahren Prunk zu sehen. Die Gebäude waren alle mit Goldfarbe bestrichen, Messingblechen behauen und innen mit Blattgrold versehen, dazu noch die kräften Farben, in denen alles gestrichen ist. Einfach großartig das zu sehen. Vom Tempelgelände ging es weitere 207 Stufen nach oben zu einem heiligen Baum, vor dem jeder, der wollte, eine Gebet abschicken durfte.

Gojonoto-Pagode

Nio-Tor

sleeping cat

Einer Legende zu Folge ist die Katze so lebhaft dargestellt, dass seit ihrer Anwesenheit im Tempel keine einzige Maus mehr auf dem Gelände gesehen wurde.

Nun nochmal zurück zu dem Verdienst großartig sagen zu dürfen. Es gibt ein japanisches Sprichwort das besagt: "Sage niemals kekko (jap.: großartig) ohne Nikko gesehen zu haben."


1 Kommentar:

  1. Lol, du hast Reisziel geschrieben :-)

    Großartig! Das sieht echt Hamma aus. Vor allem die Brücke hast du echt gut hinbekommen.

    "großartig"-counter: 6 (ja, ich hab das japanische Wort mitgezählt)

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