Am 22. Februar sind wir von Niigata nach Tokio gestartet. Die Bilder sind noch hier im Blog. Nun kann ich vllt doch noch ein paar mehr Bilder präsentieren.
Der Professor fuhr uns samt Gepäck zum Bahnhof und verabschiedete sich dort von uns. Wir standen also als Touris mit viel Kram am Bahnsteig.
Niigata Daigakumae |
Die Zugfahrt verlieft gut. In Tokio angekommen, mussten wir uns mit dem Bahnsystem auseinander setzen und die richtige Linie finden. Wir müssen sehr hilfsbedürftig ausgesehen haben, den wir wurden nach sehr kurzer Zeit von einer jungen Japanerin angesprochen und gefragt, wo wir den hin wollen und ob sie uns helfen könnte. Wir kramten unseren Notizzettel mit der Adresse der Jugendherge heraus und sie zeigte uns, in welche Bahn wir steigen müssen. Genau die Richtung, die sie auch brauchte. Sie hatte irgendein großes Instument in einem großen Koffer dabei und kam wohl gerade von der Musikschule. Dann kam die nächste Haltestelle, irgendeine unverständliche Ansage und ... Was? Wir sollen folgen?
Die Japanerin wies uns an, den Zug mit ihr zusammen zu verlassen und wir schleppten uns und unser schweres Gepäck aus dem Zug, drei Treppen rauf und rein in den nächsten Zug, der gerade abfahren wollte. Innerhalb der nächsten zwei Stationen erklärte sie uns dann, dass es irgendwelche Probleme gab und wir darum eine andere Linie nutzen. So stand das aber nicht auf unserer Wegbeschreibung. Jetzt musste die gute Fee leider austeigen. Wir sollten weitere zwei Stationen abwarten und aussteigen. Dann wären wir am Ziel. Im Nachhinein weiß ich nicht mehr, wie wir das geschafft habe und erst recht nicht in dieser kurzen Zeit aber, wir waren da. Jetzt half uns auch unsere Webgeschreibung von der Jugendherberge weiter. Vom Bahnhof aus drei Blöcke nach Links, dann Rechts, und nun immer links, rechts, links, rechts, links und wir sind da. Tatsache!
Die Ankunft fand recht spät statt. Ohne Hlife hätten wir aber noch viel länger gebraucht.
Ausblick nach unten |
Ausblick nach oben |
Die Fenster ließen sich öffnen, und das war der Ausblick. Graue Wand etwa 2,5m entfernt. Viel Licht hatten wir nicht. Aber eine Klimaanlage.
Die Zeit am ersten Tag reichte gerade so, für ein paar Meter Spaziergang bis zur nächsten großen Kreuzug.
Der nächste Tag, heute vor einem Jahr, ging es als erstes in den Zoo. Das hatten wir uns schon in Niigata vorgenommen, einmal den Zoo zu besuchen. Ehe etwas dazwischen kommt, gleich den ersten Tag dazu nutzen, dann kann dieser Punkt auf unserer Liste abgehackt werden. Die Bilder sind schon gepostet worden.
Ankunft am Zoo |
Das Wetter vor einem Jahr in Tokyo war genau so bezaubernt, wie heute in Magdeburg - Sonnenschein, leichterwind, etwa 10°C.
Der Vormittag verging und es war noch Zeit. Zum Mittag radelten wir mit unseren Leihrädern zurück in die Herberge und aßen einiges von unserem Restproviant aus Niigata.
Ein nächstes Zeil - ab auf die To-Do damit |
Da der Tag nun angebrochen war, beschlossen wir, uns Nipori - Textiltown anzusehen. Das ist der nächst Punkt auf der To-Do.
Unzählige Läden und alle hatten das gleiche - Stoffe. Gefühlte 100 Läden.
Toller Fahrradlenker |
Trittleiter gefällig? |
Lustige Fahrräder und Tankstellen. Wie kleine Japaner nur an die Benzinschläuche kommen wollen.
Heimweg |
Wir kamen viel zu spät wieder zu Hause an. Die Restzeit wurde genutzt das nächste Tagesziel zu planen. 10 Uhr wurde das W-LAN abgeschaltet und wir nutzten den Moment endlich die Koffer zu leeren. Bisher war dazu keine Zeit.
Müde waren wir an dem Abend noch nicht, also haben wir uns eine Runde in die Ringbahn gesetzt. Eine Stunde später, setzte uns die Yamanote-Line wieder da ab, wo wir eingestiegen sind.
Liniennetzplan von Tokio |
Viel gesehen haben wir nicht. Es war schon dunkel und im Prinzip war es die ganze Zeit das gleiche: einsteigen - dunkel, Haltestelle - hell, fahrt dunkel, ... , Aussteigen. Wir hatten an den foglenden Tagen die Möglichkeit alle Streckenabschnitte auch noch bei Tageslicht zu sehen.